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Die Legende vom Stein zu Blarney
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"Der Hauch von Blarney" |
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Die MacCarthys der Burg Blarney lebten mit ihren irischen und englischen Herrschern
in der üblichen folge von Krieg und Frieden. Königin Elizabeth I wollte jedoch die Zügel
straffen und verlangte den irischen Lords die Bereitwilligkeit ab, ihre irischen
Ländereien fortan nur noch als Mieter zu beanspruchen.
Cormac Teige MacCarthy, Lord von Blarney, hatte nie vor auf die Forderungen der englsichen
Königin einzugehen. Als gerissener Politiker verheimlichte er ihr jedoch seinen Plan.
Allzeit Diplomat beantwortet er jegliche Forderungen der Königin mit brieflichen Ver-
sicherungen seiner unerschüterlichen Treue und äußerte sich grundsätzlich nur
schmeichelnd in Bezug auf ihre gnädigste Majestät. Als Elizabeth wieder einmal solch
ein Brief zukam, verlor sie völlig die königliche Fassung und schrie wütend:
"Das ist alles Blarney, er meint es nie ernst, er tut nie was er verspricht".
Und so gelangte der Ausruf "blarney", als "überzeugendes Gerede, gewollt irreführend ohne anstößig zu sein"
definiiert, in den englischen Wortschatz.
Wie die Mode ändern auch Wörter im Laufe der Zeit Bedeutung und Betonung.
Seit Anfang des letzten Jahrhunderts beschreibt "blarney" eine fließende Redegewandtheit
im Rahmen verschmitzter harmloser Übertreibung.
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Die Legende von Blarney |
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Die Welt kommt nach Blarney, um den Stein zu küssen und somit einen Hauch des
irischen Zaubers zu stehlen. Der eigentliche Ursprung verliert sich im Nebel der
Geschichte. Vielleicht wurde der Stein von einem der Kreuzzüge zurückgebracht.
Möglicherweise handelt es sich auch aum einen Bruchteil des königlichen Steines
von Scone, welchen Robert Bruce von Schottland dem Comac MacCarthy, König zu
Munster, aus Dankbarkeit schenkte.
Cormac hatte ein viertausend Mann starkes irisches Heer gesandt, um den Schotten
1314 in der Schlacht von Bannockburn zu unterstützen. Woher der Stein auch sei,
er bleibt der Mittelpunkt des traditionellen Garns von Legende und Romantik, des
Glaubens an ein bißchen Zauber, verharmlost und vermenschlicht - nicht zuletzt
durch das herzliche Gelächter, das oftmals mit dem Küssen verbunden ist.
Jahr für Jahr kommen täglich Menschen aus allen Himmelsrichtungen, um dieses
Ritual nachzuvollziehen, und gehen mit dem Gefühl weg, das Erlebnis ihres
Lebens gehabt zu haben.
In Blarney fühlt sich die Welt entspannt. Wie schon erklärt geht der Ausspruch
"blarney" auf Elizabeth I zurück, doch das öffentliche Küssen des Blarney-Steins
bürgerte sich erst zu Zeiten des Jefferyes im späten achtzehnten Jahrhundert ein.
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Übernommen aus der Übersetzung des offiziellen Blarney Führers.
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Blarney Park |
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Zur Burg gehört ein großer Park. Durch den man lange schlendern kann. In ihm finden
sich zahlreichen mystische Plätze, die Hexenküche, die Wünschelstufen, Druidenkreise
und der sogenannte "Rock Close", ein sehr schöner Steingarten. |
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Die Hexenküche. Mitten unter Bäumen befindet sich hier zwischen Steinen versteckt
eine Höhle, die über einen Ofen mit einem Kamin verfügt. Wer den wohl gebaut hat...
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Auf dem Hügel der Hexenküche sieht man den Schornstein. Neben diesen gibts, wie
gesagt, noch diverse andere solcher seltsamen Orte. Aber diese müßt ihr Euch schon
selber ansehen.
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